Eisenbahngeschichte

Mein Vater, sein Vater ,mein Urgroßvater und sogar mein Ururgossvater waren bei der deutschen Eisenbahn seit deren Gründung. Auch mein Onkel und mein Nachbar waren bei der Eisenbahn. Deswegen war ich in meiner Kindheit oft auf Stellwerken, und hatte damals schon Einblick in die Technik der Bahn. Typisch war das mein Onkel nur vom Bahnwärterhaus zu seinem Stellwerk gehen musste um dort seinen Dienst zu verrichten. Er bediente die Ein und Ausfahrtsignale zum Bahnhof Hagen und eine Schranke die in die Feldmarkt führte.

Altes Hebelstellwerk

Hier wurden Weichen und Signale gestellt.

Als Kind war ich oft auf dem Stellwerk. Die Schranke habe ich regelmäßig geschlossen. Zum Öffnen fehlte mir damals noch die Kraft. Ging ja alles mechanisch. Auch das stellen der Signale und Weichen war für mich unmöglich. Die Technik der Blockstellensicherung habe ich bis heute nicht kapiert.

 

Blockstellensicherung

 

Blockstellensicherung

Hier wurden durch ziehen von Hebeln und
drehen einer Kurbel Abschnitte gesichert.

Aber wenn Fußball war hatte mein Onkel im Dienst ein Radio mit 3D Sound mit. Die Stellwerke waren damals per Standleitung verbunden. Ein Telefon vom letztem und ein Telefon zum nächstem Stellwerk, sowie ein Telefon ins Bundesbahnnetz mit der Möglichkeit sich ins Postnetz ein zu wählen. Ja es ist heute noch so Bahn, Bundeswehr und andere betreiben noch immer ihre eigenen Telefonnetze und die werden sogar seit den 90gern vermarktet.

Bei Fußball war es so. Mein Onkel hängte den Hörer von Rütebach links an das Radio und den Hörer von Hagen Bahnhof an den anderen Lautsprecher. So konnten alle mithören, der Zugverkehr war trotzdem sichergestellt.

 

Gleisbilstellwerk

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gleisbildstellwerk, wurde mitte der 60ger eingeführt
Auch mein Vater wurde dran ausgebildet und
hat dort viele Jahre Dienst getan.